Grafenau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.grafenau-wuertt.de/
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Einwohner: 6425
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 492.0
Max. Höhe ü. NN (m): 478.84
Min. Höhe ü. NN (m): 475.51
PLZ: 71120
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Neuer Gemeindename von 1972 mit Hinweis auf die württembergischen Grafen.

Die Gemeinde Grafenau liegt im westlichen Teil des Landkreises Böblingen und grenzt hier mit einem kleinen Teil ihres Gebietes an den Landkreis Calw. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die gewellten und stärker bewaldeten Hochflächen des heckengäus. Das fast 100m tief eingechnittene Würmtal bildet die Nahtstelle zwischen den beiden Gemarkungsteilen um Dätzingen im Wiesental ds Altbachs und um Döffingen an einem Südwesthang der unteren Schwippe. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Oberen Gäue. Der höchste Punkt liegt auf 478,84 m, der tiefste Punkt fast 100 m tiefer im Würmtal. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Hacksberg und Steckental sowie Kasparsbrunnen-Ried-Binn. Die Gemeinde Grafenau besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Dätzingen und Döffingen, die sich im Zuge der Verwaltungsreform unter dem neuen Namen Grafenau zusammenschlossen. Zur ehemaligen Gemeinde Dätzingen gehört das Dorf Dätzingen. Zur ehemaligen Gemeinde Döffingen gehören das Dorf Döffingen und die Orte Burschelberg, Kapellenberg und Wenninger Höfe. Der Hauptort Döffingen kam ab dem 14. Jahrhundert zu Württemberg, das mit dem Anfall der Hirsauer Güter in der Reformation Hauptbesitzer wurde und das Dorf dem Amt bzw. späteren Oberamt Böblingen zuwies. Dätzingen fiel 1805 an Württemberg und gehörte bis 1808 zum Oberamt Weil. Danach kam auch dieser Ort zum Amt bzw. Oberamt Böblingen, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Aidlingen/Grafenau mit Sitz in Aidlingen. Der Hauptort Döffingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden großflächige Neubaugebiete vorwiegend im Norden und Osten des alten Ortes. Nördlich wurde ein kleineres Gewerbegebiet erschlossen. In den 1970er und 1980er Jahren wurde dieser Bereich durch weitere Baugebiete im Norden erweitert. Seit dem Beginn des neuen Jahrtausends wird vorwiegend an der Ostgrenze des Ortes gesiedelt. Dätzingen weist dagegen ein geringeres Wachstum auf. Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurden kleinere Areale am Süd- und Nordostrand des Ortes besiedelt, bis dann in den 1970er Jahren ein größeres Gebiet am Südostende erschlossen und in der folgenden Dekade nach Süden erweitert wurde. Die neuere Bebauung konzentriert sich auf einen Bereich an der Westseite. Grafenau ist durch die etwa 7 km entfernt verlaufenden A8 und A81 sowieLandes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Ein Bahnanschluss besteht über die Linie S1 der S-Bahn Stuttgart, Haltestelle Hulb. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Das nordwestlich gerichtete weite, noch nahezu 100 m in die gewellten, stärker bewaldeten Muschelkalkhochflächen des Würm-Heckengäus eingeschnittene Würmtal bildet die schmale Nahtstelle der beiden Gemarkungsteile um Dätzingen im engen Wiesental des Altbachs und um Döffingen an einem südwestlichen Abhang der unteren Schwippe. Beide, ebenfalls den Mittleren Muschelkalk anschneidende Gewässer, münden hier von links und rechts in die Würm ein.

Wappen von Grafenau

In Rot unter zwei schräg gekreuzten goldenen (gelben) Heuliechern ein silbernes (weißes) Johanniterkreuz.

Beschreibung Wappen

Während das Johanniterkreuz bereits das ehemalige Wappen des früheren Johanniterdorfes Dätzingen geziert hatte, waren die beiden Heuliecher - zeitweilig als Wimpel mißverstandene landwirtschaftliche Werkzeuge - die Wappenfiguren von Döffingen gewesen. Nach der am 1. September 1972 erfolgten Vereinigung beider Orte zur neuen Gemeinde Grafenau wurden mit Beratung durch die Archivdirektion Stuttgart auch deren wichtigste heraldische Symbole im Schild des neuen Gemeindewappens miteinander verbunden. Das letztere wurde vom Innenministerium am 25. April 1974 mit der Flagge verliehen.

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