Ihringen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ihringen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Ihringen a.K.
Einwohner: 5838
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 254.0
Max. Höhe ü. NN (m): 554.62
Min. Höhe ü. NN (m): 188.01
PLZ: 79241

Im Westen an die Stadt Breisach, im Nordwesten bzw. Südosten an die Gemeinden Vogtsburg und Merdingen grenzend, umfasst das Gemeindegebiet den südlichen Kaiserstuhl und reicht auf die Markgräfler Rheinebene, mit der Gemarkung Wasenweiler im Osten auf den Randsaum der Freiburger Bucht hinab. Von den dort gemessenen 188 m über NN steigt die Höhe am Kaiserstuhlhauptkamm beim Totenkopf auf 557 m an. Der lössüberdeckte, besonders wärmebegünstigte, südliche Kaiserstuhl ist hochgradig durch moderne, bis 10 m hohe Weinbauterrassen umgestaltet. Nur die höheren Rücken und die unbedeckten Eruptivgesteine des Hauptkamms tragen Wald. Die von Schwemmlöß überlagerten Niederterrassenschotter im Süden werden ackerbaulich genutzt. Die Winzerorte Ihringen und Wasenweiler liegen am Kaiserstuhlfuß in der Ebene, wohin auch das Hauptwachstum gerichtet ist. Beim Hauptort, der sich seit 1960 durch Wohnneubauten besonders auch nach Osten vergrößerte, entstand zudem ein kleines Industriegebiet. Neben dem dominanten Weinanbau kennzeichnet somit ein hoher Auspendleranteil die Gemeinde, die sich zudem forciert dem Fremdenverkehr öffnet. Beiden Ortsteilen verbindet die am Kaiserstuhlfuß entlangführende L114 mit Breisach und auch die Kaiserstuhlbahn Freiburg- Breisach hat dort Haltepunkte. Das badische Ihringen gehörte bis 1806 zum Oberamt Emmendingen, kam dann zusammen mit Wasenweiler zu den Bezirksämtern Breisach und Freiburg (1924) bzw. zum Landkreis Freiburg (1939) und damit 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Das Gemeindegebiet hat Anteil am südlichen Kaiserstuhlbergland und an der südlich und südöstlich davon sich ausdehnenden Rheinebene. Vom südlichen Hauptkamm des Berglandes, der sich hufeisenförmig nach Westen öffnet, und wo der 757 Meter hohe Totenkopf die höchste Erhebung bildet, dehnt es sich über durch etwa südwärts ziehende Täler stark zerschnittene und terrassierte Rebhänge im Löß und Lößlehm bis zur Rheinebene aus, in die sich Schwemmlößfächer und Lößlehmfächer erstrecken. Die Schotterflächen südlich von Ihringen werden ackerbaulich genutzt, das östlich anschließende Wasenweiler Ried ist von ausgedehnten Feuchtwiesen erfüllt.

Wappen von Ihringen

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Rot über einem silbernen (weißen) Rebmesser eine gestürzte goldene (gelbe) Weintraube am Stiel.

Beschreibung Wappen

Traube und Rebmesser als Symbole des seit dem Mittelalter bedeutenden Weinbaus des Ortes trifft man schon in den Siegeln der Ihringer Schultheißen im frühen 15. Jahrhundert an. Bereits das älteste, seit 1480 nachweisbare Gerichtssiegel enthält wie alle späteren Stempel der Gemeinde den gespaltenen Schild mit dem Schrägbalken sowie Traube und Rebmesser in der noch heute gebräuchlichen Anordnung. Der Schrägbalken ist das Zeichen der Ortsherrschaft, die die Markgrafen von Baden seit 1414 innehatten. Das gleiche Wappen wurde auch im 18. Jahrhundert zur Kennzeichnung der Marksteine verwendet. Nachdem man erst 1965 die Tingierung endgültig festgelegt hatte, wurden Wappen und Flagge am 12. Juli desselben Jahres vom Innenministerium offiziell verliehen. Das Wappen behielt seine Aussagekraft auch nach der Eingemeindung des Winzerdorfs Wasenweiler am 1. Juli 1974.

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