Herbolzheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.herbolzheim.de
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Einwohner: 10152
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 286.0
Max. Höhe ü. NN (m): 477.05
Min. Höhe ü. NN (m): 165.22
PLZ: 79336

Mit seinen vier eingemeindeten Teilorten greift das Stadtgebiet von Herbolzheim am Nordsaum des Landkreises Emmendingen im Oberrheingebiet von der Offenburger Rheinebene über die Lahr-Emmendinger Vorberge bis auf die Buntsandsteinplatten des Mittleren Schwarzwaldes aus. Dort reichen die Höhen bis über 470 m und fallen nach Westen auf rd. 169 m über NN ab. Im Naturschutzgebiet ‚Ehrleshalden‘ ist ein markanter Aufschluss der Braunjurastufe der Vorbergzone erhalten, aus der im Gemeindegebiet bis 1964 unter Tage Erze gefördert wurden. Die Kernstadt dehnt sich am Fuß der Vorbergzone nach Westen auf der Rheinebene aus. Zur Wohnbebauung sind westlich der Eisenbahnlinie weite Gewerbeflächen hinzugekommen. Sie machen die im 19. Jahrhundert schon durch die Zigarren- und Leinenindustrie geprägte Stadt heute zu einem ausgewiesenen Industrie- und Gewerbestandort im Landkreis Emmendingen. Die Nähe zur A5, die Lage an der B3 und an der Rheintalbahn begünstigt diese Entwicklung. Die Stadt fungiert zusammen mit der Nachbargemeinde Kenzingen als Unterzentrum, das die qualifizierte, häufig wiederkehrenden Grundversorgung der westlichen Kreisgemeinden und der Teilorte übernimmt. Von der Landgrafschaft Breisgau kam die Kernstadt 1805 an Baden, dort zum Oberamt Kenzingen (1807), dann zu den Bezirksämtern Ettenheim (18072) und Emmendingen (1879) und 1939 zum gleichnamigen Landkreis.

Das Stadtgebiet dehnt sich in West-Ost-Richtung von der Elz- und Bleichbachaue in der Rheinebene bleichbachaufwärts über die Lößvorhügel bis tief in den Buntsandstein der Lahr-Emmendinger Vorscholle bis fast zum Ursprung der Bleiche, eines Quellbachs des Bleichbachs. Durch die niedrigen (bis 255 m Null-Niveau) Vorhügel, die fast ausschließlich als Weinberge genutzt werden, fließt der Bleichbach in einem weit ausgeräumten Tal, das sich nur bei Wagenstadt leicht verengt. Im Buntsandstein, etwa ab der Kirnbachmündung, ist das Tal eng und steil eingeschnitten. Hier bildet es auch die Gemarkungsgrenze: nur der Talgrund und der bewaldete nördliche Hang gehören zum Stadtgebiet.

Wappen von Herbolzheim

In halbgeteiltem und gespaltenem Schild vorn oben in Rot ein silberner (weißer) Balken, unten in Blau ein silberner (weißer) Flügel, hinten in Gold (Gelb) ein halber, golden (gelb) bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler am Spalt, die Brust belegt mit einer halben gestürzten silbernen (weißen) Pflugschar.

Beschreibung Wappen

Herbolzheim war seit Mitte des 13. Jahrhunderts bischöflich straßburgisches Lehen der Herren von Üsenberg, kam 1415 an Vorderösterreich und wurde nach dem Anfall an Baden (1805) im Jahre 1810 zur Stadt erhoben. Das älteste, 1520-1592 nachweisbare Siegel enthält bereits einen Wappenschild, der sich vom heutigen Wappen nur dadurch unterscheidet, dass im hinteren Feld allein eine gestürzte Pflugschar erscheint. Österreichischer Bindenschild und Üsenberger Flügel weisen auf die Herrschaftsverhältnisse hin, die Pflugschar ist das Fleckenzeichen Herbolzheims. 1606 ließ sich der Marktflecken vom Theologen und Hofpfalzgrafen Johann Pistorius d. J. das seither geführte Wappen verleihen, das durch das Adlermotiv eine Aufwertung erfuhr.

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