Das Zisterzienserkloster Bronnbach

Zisterzienserkloster Bronnbach
Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg (StAWt-R US 1157)

Besondere Unterstützung fand das um 1150 gegründete Zisterzienserkloster Bronnbach beim Erzbischof von Mainz Arnold von Selenhofen. Dieser ermöglichte 1157 die Verlegung des Klosters an seinen heutigen Ort. Mit dieser prächtigen Pergamenturkunde überließ er dem Kloster das Gelände im Taubertal in der Absicht, so Mainzer Interessen in diesem Grenzgebiet zum Bistum Würzburg zu sichern. Nach dem jähen Tod Erzbischof Arnolds bei einem Aufstand in Mainz 1160 schwand der Mainzer Einfluss und Bronnbach gehörte spätestens ab 1180 unumstritten zur Diözese Würzburg.

Im ehemaligen Krankenbau des Klosters Bronnbach befindet sich heute der Archivverbund Main-Tauber mit seinen Partnern Staatsarchiv Wertheim, Stadtarchiv Wertheim und Archiv des Main-Tauber-Kreises. Er dokumentiert in allen Facetten die Geschichte des Klosters von seinen Anfängen bis heute. Durch die Säkularisation 1803 nahmen die Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg mit dem Kloster auch dessen Archiv ein, die Urkunde von 1157 ist das älteste im Original erhaltene Stück des ehemaligen Klosterarchivs. Die Unterlagen der Familien Löwenstein-Wertheim befinden sich heute im Staatsarchiv. Im Stadtarchiv spiegeln sich die Beziehungen Wertheims zu Bronnbach vom Mittelalter über die Eingemeindung bis zum heutigen Tag. Unterlagen zur Pfarrkuratie Bronnbach sowie zum Erwerb und zur Sanierung der Liegenschaft durch den Landkreis befinden sich im Kreisarchiv.

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