Heilig-Geist-Spital Markgröningen
Ortsbezüge: |
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Baujahr/Gründung: | 1297 [1297] |
Zerstörung/Aufhebung: | 1552 [1552] |
Beschreibung: | 1297 erfolgte die Weihe eines Spitals des Heilig-Geist-Ordens in Markgröningen. Vermutlich übernahm der Orden eine vorhandene bürgerliche Stiftung. Der hiesigen Niederlassung stand zuerst der Memminger Spitalmeister, dann der von Stephansfeld (Elsass) vor. 1404 erwarb das Spital die Kilianskirche in Bissingen/Enz, 1411 die Peterskirche in Bietigheim sowie die Pfarrrechte in Mühlhausen/Enz. 1468 wurde das Spital von Graf Eberhard V. reformiert. Nach der Reformation ergriff der Landesherr 1534 auch vom Spital Besitz. Seit 1552 stand es unter städtischer Verwaltung bei herzoglicher Oberaufsicht. Der Pfründnerbetrieb ging bis zur Schlacht bei Nördlingen 1634 weiter. Im 18. und 19. Jh. war das Pfründhaus ein städtisches Armenhaus, das weiterhin aus dem Spitalbesitz finanziert wurde. 1892 löste man die Spitalstiftung auf. Von den zahlreichen Gebäuden sind das 1509 errichtete Pfründhaus (heute Stadtbücherei, Musikschule), der Spitalfruchtkasten von 1526, das Siechenhäuschen sowie die Spitalmühle an der Glems erhalten geblieben. Mit dem Bau der Spitalkirche war um 1300 begonnen worden. Spitalmeister Johannes Betz ließ 1512 den Kapellenanbau auf der Nordseite des Chores samt Kirchturm errichten. Die Kirche verfiel im 17. Jh., 1801 wurde das mit dem Pfründhaus baulich verbundene Kirchenschiff abgebrochen. Die Stadt schenkte 1954 den neu zugezogenen Katholiken die Gebäudereste. Nach einer Sanierung 1956/57 wurde die Kirche wieder geweiht. Autor: PETRA SCHAD |
Objekttyp: | Kloster |
Ordensregel: |
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Sonstiges: | Bistum: Speyer, ab 1821 Rottenburg-Stuttgart |
Weiter im Partnersystem: | http://www.kloester-bw.de/?nr=195 |
Adresse + Kontakt
Adresse | Markgröningen |
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Literatur + Links
Literatur: |
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