Antoniterhaus Freiburg
Ortsbezüge: |
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Baujahr/Gründung: | 1300 [um 1300] |
Zerstörung/Aufhebung: | 1630 [1630/40] |
Beschreibung: | Laut einer Chronik der Freiburger Augustiner-Eremiten wurde um 1290 eine Antoniter-Generalpräzeptorei in der Stadt geründet. Elf weitere Niederlassungen gehörten zum Präzeptorat, dessen Bezirk den Grenzen der Konstanzer Diözese entsprach. Beheimatet war der Orden in einem aus drei Häusern bestehenden Komplex an der Salz- und Herrenstraße. Die erste urkundliche Erwähnung des Ordens ist für 1325 verbürgt. Der älteste Nachweis über die für die Antoniter typische Spitaltätigkeit folgte 1334. Im Kloster lebten etwa vier Mönche und der Präzeptor. Sie versorgten vier bis sechs Kranke im dazugehörigen Spital. Der erste Präzeptor war Audebert de Malleval. Er übte dieses Amt von 1331 bis 1348 aus. Claudius Lyasse war der letzte Antoniter in diesem Amt. Seine Nachfolge trat der Benediktiner Rudolf Ecklin im Jahr 1527 an. Seit dem 15. Jahrhundert bedrohten wirtschaftliche Probleme die Freiburger Antoniter. Daher wurde nach Ecklins Tod das Spital am 20.2.1542 in ein städtisches Pfründhaus überführt, was das formale Aus der Freiburger Antoniter bedeutete. Die Profanierung der Kapelle, die seit 1725 Filiale des Münsters war, geschah um 1790. Die Anlage ist heute in der Wohnbebauung aufgegangen, nur der Glockengiebel der Kapelle ragt heraus. Autor: STEPHANIE ZUMBRINK |
Objekttyp: | Kloster |
Ordensregel: |
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Sonstiges: | Bistum: Konstanz, ab 1821 Freiburg |
Weiter im Partnersystem: | http://www.kloester-bw.de/?nr=344 |
Adresse + Kontakt
Adresse | Freiburg im Breisgau |
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Literatur + Links
Literatur: |
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