Württemberg, Sophia Charlotte, Herzogin
Andere Namensformen: |
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Geburtsdatum/-ort: | 22.02.1671; Stuttgart |
Sterbedatum/-ort: | 11.09.1717; Allstedt/Sachsen-Anhalt; begr. in der Georgenkirche Eisenach |
Beruf/Funktion: |
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Weitere Angaben zur Person: | Verheiratet: 20.9.1688 Herzog Johann Georg III. von Sachsen Eltern: Vater: Eberhard III. von Württemberg Mutter: Maria Dorothea Sophia, geb. Gräfin von Oettingen-Oettingen Geschwister: 11, Johann Friedrich (9.9.1637-2.8.1659) Sophia Luise (19.2.1642-3.10.1702) Christine Friederike (28.2.1644-30.10.1674) Christine Charlotte (21.10.1645-16.5.1699) Wilhelm Ludwig (7.1.1647-23.6.1677) Anna Catharina (27.11.1648-10.12.1691) Eberhardina Catharina (12.4.1651-19.8.1683) Friedrich Carl (12.9.1652-20.12.1698) Carl Maximilian (28.9.1654-9.1.1689) Georg Friedrich (24.9.1657-18.10.1685) Ludwig (14.8.1661-30.11.1698) Johann Friedrich (10.6.1669-15.10.1693) |
GND-ID: | GND/11582166X |
Biografie
Biografie: | Joachim Fischer (Autor) Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 166-167. Sophia Charlotte übersiedelte nach dem Tod Eberhards III. mit ihrer Mutter von Stuttgart auf deren Witwensitz in Kirchheim unter Teck Sie heiratete hier am 20. September 1688 Herzog Johann Georg III. von Sachsen, seit 1686 Regent des 1672–1741 selbständigen Herzogtums Sachsen-Eisenach. Bei der Heirat erhielt Sophia Charlotte 32.000 Gulden Heiratsgeld und 2.000 Reichstaler als Morgengabe verschrieben; als Wittum wurden die sächsischen Ämter Lichtenberg und Krayenberg sowie das Schloß Marksuhl bestimmt, an deren Stelle 1699 auf Grund eines Vergleichs Schloß und Amt Allstedt traten. Die Ehe blieb kinderlos, so daß nach dem Tod ihres Gemahls 1698 ihr Schwager Johann Wilhelm die Regierung des Landes übernahm. Wegen der Zahlung ihrer Heiratsgelder und wegen ihrer Ansprüche an die Verlassenschaften ihrer Mutter und ihres Bruders Ludwig, die beide 1698 starben, kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Sophia Charlotte bzw. ihren Erben mit Württemberg, die 1711 und 1727 durch Vergleiche beendet wurden. Sophia Charlotte, die nach kurzer Krankheit an Wassersucht starb, bestimmte 1705 testamentarisch ihren Schwager Johann Wilhelm bzw. ersatzweise König Friedrich I. von Preußen als ihre Universalerben. |
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Quellen: | HStA Stuttgart, G-Bestände. Thüringisches HStA Weimar. |
Nachweis: | Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997 |