Gondelsheim - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1103 [Nach (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Der Ort dehnt sich hauptsächlich straßendorfartig am 1. Talhang des Saalbachs aus. Von der Talstraße wegführende Quergassen und Parallelsträßchen sind ebenfalls bebaut. Mit dem Schloss und einem südlich daran anschließenden Siedlungsteil beim Bahnhof reicht Gondelsheim auch auf die rechte Talseite hinüber. Neubaugebiet im Westen. Gewerbegebiet im Südosten zwischen Bahn und В 35. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Nach 1103 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Gundelsheim, 1257 Gundolfesheim, von Personenname Gundolf. Merowingerzeitliche Siedlung. Hirsauer Besitz, bald wieder abgestoßen. Herrschaftsrechte vielleicht Lehen der Kraichgaugrafen, im wesentlichen im 13. Jahrhundert vom edelfreien Geschlecht von Helmsheim an die Grafen von Hohenberg gekommen, von diesen an die Ritter von Mühlhausen verlehnt, 1299 der Ort an die Grafen von Württemberg veräußert. Diese versetzten Gondelsheim 1380 an die von Helmstatt und verkauften ihre Rechte 1483 an Bleikhard Landschad von Steinach, der vermutlich schon vorher damit belehnt war. Im frühen 17. Jahrhundert fiel die Ortsherrschaft über den zur Ritterschaft im Kraichgau steuernden Ort an die Knebel von Katzenelnbogen, die sie 1650 an die Junker von Menzingen verkauften. Im Austausch für auf dem Dorf lastende kurpfälzischen Pfandansprüche Gondelsheim 1761 an den Markgrafen von Baden überlassen, blieb nach 1803 Standesherrschaft für den Markgrafen und späteren Großherzog Ludwig, von dem sie 1831 die Grafen von Langenstein, dann die Grafen von Douglas erbten. Diese errichteten ab 1854 das Schloss in neugotischen Formen. |
Burgen und Schlösser
Name: | Schloss Gondelsheim. |
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Datum der Ersterwähnung: | 1854 |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1103 |
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Kirche und Schule: | Die Kirche, nach 1103 erstmals bezeugt und unbekannten Patroziniums, durch die Ortsherrschaft, die auch das Patronatsrecht innehatte, früh der lutherischen Reformation zugeführt. Heute evangelische Kirchengemeinde. Kirche ein Neubau von 1842 im Weinbrennerstil. Katholisch zu Neibsheim. |
Jüdische Gemeinde: | 1551 einzelne Juden, 1840 Synagoge, 1930 verkauft. |