Kolbingen
In Rot eine silberne (weiße) Zickzackleiste, begleitet oben von zwei, unten von einem schräg gestellten silbernen (weißen) Lindenblatt. /
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Zur Detailseite Previous Next Die Gemeinde im Osten des Landkreises Tuttlingen liegt auf der Hohen Schwabenalb und nimmt dort den südlichen Bereich der Karsthochfläche des westlichen Großen Heubergs ein. Im Westen und Osten reicht sie bis an die Kanten der tief eingeschnittenen, zur Donau gerichteten Täler von Lippach und Bära, im Süden z. T. bis an das steil abfallende Durchbruchstal der Donau heran. Im äußersten Südosten, an der Zunge des Gansnests, erlaubt ein Aussichtsturm einen hervorragenden Überblick. Mit einem schmalen Streifen greift die Gemeinde sowohl in das Lippachtal als auch unterhalb des Hohlen Felsens in das Bäratal hinein, wo mit 655 m über NN das Höhenminimum erreicht wird. Die Hochfläche auf rd. 840 m zeigt sich völlig wasserlos, in flache Wannen und z. T. markante Kuppen gegliedert. Auf einer solchen im äußersten Nordwesten (Sandbühl) steigt das Relief bis auf 915 m an. Malmfelsen sowie mehrere Höhlen an den Talrändern, darunter die Kolbinger Höhle, die einzig öffentlich zugängliche Tropfsteinhöhle der Südwestalb, kennzeichnen den Raum. Das Naturschutzgebiet "Hintelestal", das die Hangbuchen- und Schluchtwälder eines steil zur Donau führenden Felstals umfasst, reicht in die Gemeinde hinein. Das sich flächig ausdehnende Dorf liegt ganz im Südwesten der Hochfläche, auf deren Rand zu es seit Ende der 1970er Jahre weiter wuchs. Rathaus, Dorfgemeinschaftshaus, die moderne (1974) katholische Erlöser-Jesus-Christus-Kirche und insbesondere die restaurierte Barockkirche Sankt Xystus sind um eine einstige Hülbe angeordnet, die inzwischen als Bauminsel zum grünen Ortsmittelpunkt umgestaltet wurde. Neben einem Kindergarten unterhält der vorrangige Wohnort eine Nachbarschaftsgrund- und Hauptschule (in Kooperation mit der Gemeinde Renquishausen) mit Lehrschwimmbad. Einige Betriebe sind ansässig, doch spielt auch die Landwirtschaft mit mehreren Aussiedlerhöfen noch eine Rolle. Haupterschließungsachse ist die L443, die von Renquishausen durch den Ort die Lange Steige steil hinab nach Mülheim an der Donau führt. 1805 fiel der Ort an Württemberg und gehörte seit 1806 zum Oberamt bzw. (1938) Landkreis Tuttlingen.
Teilort
Wohnplatz
Wüstung
Die Gemarkung dehnt sich auf der Albhochfläche des Großen Heubergs zwischen Lipbach- und Bäratal aus und besitzt ihre Südgrenze über dem Donauabhang. Die Schicht- und Massenkalke des oberen Weißjuras bauen die im Norden leicht kuppige, überwiegend als Acker- und Wiesenland genutzte Landschaft auf. Südlich Kolbingen hat die Gemarkung Anteil an einem schmalen Streifen der durch die tertiäre Meeres-transgression freigelegten Flächenalb. Haufendorfartige Siedlung mit planmäßigem Neubauten im Westen. Gewerbegebiet im Südwesten.
Wanderungsbewegung Kolbingen
Natürliche Bevölkerungsbewegung Kolbingen
Bevölkerungsdichte Kolbingen
Altersstruktur Kolbingen
Bundestagswahlen (ab 1972) Kolbingen
Europawahlen Kolbingen
Landtagswahlen (ab 1972) Kolbingen
Schüler nach Schularten Kolbingen
Übergänge an weiterführende Schulen Kolbingen
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Kolbingen
Aus- und Einpendler Kolbingen
Bestand an Kfz Kolbingen
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Beschreibung Wappen
Im Jahre 1936 nahm die Gemeinde ein „redendes" Wappen an, das unter silbernem Schildhaupt in Rot einen silbernen Glaskolben zeigte. Zeitweise trat an die Stelle des Schildhauptes eine Schildteilung. Das heute gültige Wappen wurde am 2. Februar 1968 vom Innenministerium verliehen. Die Zickzackleiste ist dem Stammwappen der Freiherren von Ulm entnommen. Sie besaßen die Ortsherrschaft als Pfand und später als Lehen der vorderösterreichischen Graftschaft Hohenberg von 1702 bis 1805 und waren Grundherren bis 1858. Die drei Lindenblätter aus dem Wappen der Herren von Laubenberg erinnern daran, dass diese Familie mit der Herrschaft Werenwag die Ortsherrschaft vom 15. Jahrhundert bis 1629 innehatte. Die Wappenfarben weisen auf die österreichische Landeshoheit über Kolbingen bis 1805 hin.