Allensbach - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0722 [722 (Корialüberlieferung 15. Jahrhundert)] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Langgestreckte Siedlung am Gnadensee mit haufendorfartigem Kern. Neubaugebiete im Nordwesten und Südosten in Verlängerung der Siedlungsachse und in Hanglage am Walzenberg und Höhrenberg n der älteren Bebauung. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 722 (Корialüberlieferung 15. Jahrhundert) Alaspach, 724 (Fälschung 12. Jahrhundert) Alaholfespach, 780 (Fälschung 12. Jahrhundert) Allospach, 839 Alaholvesbah, von Personenname Alaholf. Frühe Siedlung mit Reihengräberfunden des 7. Jahrhundert im Bereich des Friedhofs. Aliensbach gehörte im 8. Jahrhundert zum Fiskus Bodman, war also wohl alemannisches Herzogsgut gewesen, und ging 724 durch Schenkung Karl Martells an Kloster Reichenau. Münz- und Marktrecht um 1000, erscheint bis zum 15. Jahrhundert als Stadt. Stadtbefestigung mit drei Toren, Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Reste eines herrschaftlichen Verwaltungssitzes im sog. Federlisturm. Gehörte im 16. Jahrhundert zur Herrschaft Reichenau, nach 1540 zum bischöflichen Obervogteiamt Reichenau. Standort des herrschaftlichen Galgens. Kam 1803 an Baden und zum Amt Radolfzell, 1809 zum Amt Konstanz und mit diesem 1939 an den gleichnamigen Landkreis. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1337 |
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Kirche und Schule: | Kapelle St. Nikolaus 1337 erwähnt, Filiale von Reichenau-Niederzell, 1486 Pfarrei. Die Kollatur hatte Kloster Reichenau, seit 1540 der Konstanzer Bischof. Der Sprengel umfaßt auch Hegne, Kaltbrunn, Langenrain. Pfarrkirche St. Nikolaus und Petrus 1732 erbaut, Turm von 1698, im Unterbau spätgotisch, Weihe 1749. Evangelische bis 1964 zur Pfarrei Wollmatingen, seither eigene Pfarrei, eigene Kirche seit 1955. Filialen: Dettingen, Dingelsdorf, Hegne, Kaltbrunn, Langenrain. |
Patrozinium: | St. Nikolaus |
Ersterwähnung: | 1337 |