Tafertsweiler - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0909 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf in einem zur Ablach ziehenden Tal des Altmoränengeländes nordöstlich von Ostrach. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 909 Tagebreteswilare (hierher?, vielleicht auch Dabetsweiler bei Neuravensburg), nach 1194 Tagebreteswilare (Personenname Tagebreht). Ausbausiedlung des 8./9. Jahrhunderts. Den größten Teil des Dorfes erwarb schon im 13. Jahrhunderts das Kloster Salem, aus dem Besitz insbesondere der Herren von Bittelschieß sowie der Grafen von Aichelberg und von Nellenburg. Später gehörte der Ort zum geschlossenen Niedergerichtsbezirk des Klosters, der Herrschaft Ostrach. Als rechts der Ostrach liegend unterstand er der Oberhoheit der Grafschaft Friedberg und der klösterlichen Verwaltung in Bachhaupten. Die Rechte der Grafschaft Friedberg gingen 1708 an Salem über. 1803 mit Ostrach an die Fürsten von Thurn und Taxis, 1806 unter die Landeshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen, 1850 an Preußen. Bis 1862 Amt Ostrach, dann Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1243 |
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Kirche und Schule: | Früher Filial der Pfarrei Bachhaupten, doch wird 1243 hier eine Kirche (ecclesia) erwähnt, deren Vogtei die Herren von Bittelschieß an Salem verkauften. Pfarrsitz im 15. und 16. Jahrhundert vorübergehend, im 19. Jahrhundert formell hierher verlegt. Heutige Pfarrkirche Sankt Urban (Patrozinium 1680 genannt) von 1826/27, Chor und Sakristei 1923; renoviert 1967/68. Evangelische nach Ostrach. |
Patrozinium: | Sankt Urban |
Ersterwähnung: | 1680 |