Kirchbierlingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0776 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Langgestrecktes Dorf auf flachem Tertiärrücken nahe dem Südrand der Donauniederung. Neubaugebiet am östlichen Ortsrand. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 776 Pilaringas (Personenname). Vermutlich Siedlung der ältesten Schicht. 809 in der Albuinsbaar gelegen. 1208 ist Dietrich von Bierlingen, Dienstmann der Grafen von Wartstein, und 1337 ein Adelssitz in Bierlingen erwähnt (beides kann auch Altbierlingen betreffen). Hoheitsrechte der Grafen von Berg und der Pfalzgrafen von Tübingen; die der letzteren stammen vermutlich aus dem Erbe der Bertha von Kellmünz. Pfalzgrafliche Rechte, besonders ihr Teil an der Pfarrei, kamen 1171/ 73 als Gründungsausstattung an Kloster Marchtal (Obermarchtal). Bis Mitte 13. Jahrhunderts Verzicht der Grafen von Berg auf ihre Ansprüche, dennoch besaßen Österreich und die Grafen Schenk von Castell später noch Vogteirechte. Mit Kloster Marchtal 1803 an die Fürsten von Thurn und Taxis, 1806 an Württemberg. Der Ort war bis 1809 und wieder 1823 bis 1849 Bestandteil des fürstlichen Obervogteiamts Obermarchtal, das 1807 dem Oberamt Zwiefalten unterstand. 1810 Oberamt (1938 Landkreis) Ehingen. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 0776 |
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Kirche und Schule: | Kirche Sankt Martin 776, Pfarrei 1275 dem Kloster Marchtal bereits inkorporiert. Die heutige katholische Pfarrkirche ist im wesentlichen ein Bau von 1513 mit romanischen Resten, 1858/59 Schiff nach Westen verlängert. Turmaufbau und Chor 1600/14. Evangelische nach Rottenacker (Sontheim und Weisel nach Ehingen). |
Patrozinium: | Sankt Martin |
Ersterwähnung: | 0776 |