Kapuzinerhospiz Pfedelbach 

Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: 1732 [1732]
Zerstörung/Aufhebung: 1810 [1810]
Beschreibung: Nach dem Aussterben der evangelischen Linie Hohenlohe-Pfedelbach (1728) betrieben die Erben aus der seit 1667 katholischen Linie Hohenlohe-Bartenstein entgegen dem Sukzessionsrezess von 1710 eine intensive Rekatholisierung der Herrschaft Pfedelbach. Den Gottesdienst in der neu geschaffenen Pfedelbacher Schlosskirche versahen seit 1732 drei Kapuzinerpatres aus der fränkischen Ordensprovinz. Unterkunft hatten sie zunächst in der alten Kanzlei, dann in einem eigens für sie errichteten Gebäude. Die wirtschaftliche Fundierung des Hospitiums seitens des Hauses Hohenlohe erfolgte 1747. Von 1769 an versahen die hiesigen Kapuziner auch die Seelsorge in Mainhardt. 1776 wurde ihr Konvent um einen vierten Pater vermehrt. Auf Verlangen der württembergischen Regierung mussten sie sich 1810 ins Kloster Neckarsulm zurückziehen.
Autor: KURT ANDERMANN
Objekttyp: Kloster
Ordensregel:
  • Kapuziner 1732-1810
Sonstiges: Bistum: Würzburg, ab 1821 Rottenburg-Stuttgart,
fiel an: Württemberg (1806)
Weiter im Partnersystem: http://www.kloester-bw.de/?nr=133

Adresse Pfedelbach

Literatur:
  • M. Erzberger: Die Säkularisation in Württemberg von 1802 bis 1810. Ihr Verlauf und ihre Nachwirkungen. Stuttgart 1902, ND Aalen 1974. 408f.W. Zimmermann / N. Priesching (Hg.): Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart. Stuttgart 2003. 383 (K. ANDERMAN).Der Hohenlohekreis. Hg. v. der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg, in Vorbereitung). II, 263.A. EBERL: Geschichte der Bayerischen Kapuziner-Ordensprovinz. (1593-1902). Freiburg i. Br. 1902.N. SCHOCH: Die Wiedereinführung und Ausübung des öffentlichen römisch-katholischen Gottesdienstes in der Grafschaft Hohenlohe-Waldenburg im 17. und 18. Jahrhundert. Diss. iur. Tübingen 1958.
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