Doppelkamm mit Futteral aus Niederstotzingen 

Datierung :
  • 600-620 n. Chr.  [Hergestellt]
Ortsbezüge (Werk):
  • Niederstotzingen [Gefunden]
Objekttyp: Kamm
Weitere Angaben zum Werk: Bein, mit Zirkelschlägen verziert [Material/Technik]
L 25,5 cm; B 10,5 cm [Maße]
Literatur:
  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.), 1998: Kunst im Alten Schloß, Stuttgart, S. 75
Kurzbeschreibung: Die größten und prächtigsten Kämme wurden nicht den Frauen, sondern den Männern beigegeben. Obwohl auch die Frauen das Haar lang trugen - die Mädchen offen, die verheirateten Frauen hochgesteckt - wurde vor allem dem langen Haar des Mannes besonderer Sinn beigemessen. Das Nachwachsen des Haares bedeutete Lebenskraft. So mussten die fränkischen Könige über die Schulter fallendes Haar haben, um überhaupt den Thron besteigen zu können. Der Kamm war zu Füßen eines jungen, mit reichen Beigaben ausgestatteten Kriegers niedergelegt worden. Das silberne Zaumzeug, ein Becken aus Bronze und ein Gürtel mit silbernen Beschlägen weisen ihn der adligen Schicht zu. Der Doppelkamm mit Futteral ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
Quelle/Sammlung: Frühes Mittelalter
Archäologische Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: F 66,3
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=35

Ortsbezüge:
  • Niederstotzingen
Schlagwörter: Körperpflege, Grabbeigabe, Frühmittelalter
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