St. Blasien
Fragebogen: Badische Volkskunde: Fragebogen zur Sammlung der Volksüberlieferungen - Antwortbogen aus Menzenschwand - Hinterdorf, Amt St. Blasien [Copyright: Badisches Landesmuseum Karlsruhe] /
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Zur Detailseite Previous Next Die Stadt, heute Heilklimatischer und Kneippkurort, nimmt mit ihren beiden 1974 eingemeindeten Stadtteilen weitgehend den nördlichen Saum des Landkreises Waldshut im Hochschwarzwald ein, wo das Stadtgebiet an der Südflanke des Feldbergmassivs das Hochtal der Menzenschwander Alb umfasst und sich nach deren Zusammenfluss mit der Bernauer Alb schlauchförmig am Lauf des bei der Kernstadt aufgestauten Flusses Alb orientiert. In dem durch den eiszeitlichen Feldberggletscher kräftig überformten Granitgebiet fallen die Höhen von 1353 m über NN im Nordwesten am Rückwald bis auf 593 m im Albtal (Bantlisloch)ab. Das nördliche Menzenschwander Tal ist Teil des die glazial geprägte Mittelgebirgslandschaft umfassenden Naturschutzgebiets ‚Feldberg‘. Die Siedlungen liegen auf den Sohlen der gletschergeformten Täler, wie die Kernstadt im Albtal. Das Tal begrenzte zunehmen ihr Wachstum. Erst seit Mitte der 1970er Jahre dehnte sie sich nach Westen aus. Eindeutiges Wahrzeichen der Kernstadt (Stadtrecht seit 1897) ist die im Albtal weithin sichtbare klassizistische Kuppelkirche des ehemaligen Benediktinerklosters, das heute das Kolleg St. Blasien, ein Gymnasiums mit Internat, beherbergt. Die Lungenklinik St. Blasien (seit 1882) oder die lymphologische Klinik Dr. Asdonk (1973) weisen auf die Funktion der Kernstadt als traditioneller Heilkur- und Erholungsort hin. Das daraus resultierende breite Versorgungsangebot sowie das ausbebaute Schulsystem macht die Stadt zum Unterzentrum im nordwestlichen Landkreis Waldshut. Haupterschließungsachsen bilden die Landesstraßen L149 und L150. Nach Angliederung an Baden war die Kernstadt von 1807 bis 1924 Sitz des gleichnamigen Oberamtes und kam dann zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Neustadt und 1973 zum Landkreis Waldshut.
Teilort
Wohnplatz
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aufgegangener Ort
Das ausgedehnte Stadtgebiet liegt im Grenzbereich von Hochschwarzwald und hinterem Hotzenwald und umschließt das Einzugsgebiet der unterhalb St. Blasien zur Elektrizitätsgewinnung aufgestauten oberen Alb mit dem nördlichenQuellarm der Menzenschwander Alb. Im Nordwesten erstreckt es sich bis auf die Südflanke des Hochkopfs. Dort reicht es im Bereich des Spießhorns noch randlich in die von Badenweiler über Schönau und Präg nach Lenzkirch ziehende Devon-Unterkarbonzone hinein, in der Schiefer und Grauwacken an die Oberfläche treten. Das ganze übrige Stadtgebiet ist eine zerkuppte und stark bewaldete Granitlandschaft mit dem ausgedehnten Rodungsbereich des eine breite Talwanne bildenden Menzenschwander Tals, in dem die Menzenschwander Alb auf einer streckenweise breit ausgebildeten Talsohle dahinschlängelt. Unterhalb der Einmündung der Bernauer Alb, eines weiteren Quellflusses der Hot-zenwälder Alb, bildet das Albtal bis St. Blasien ein steilwandig in den Granitgebirgskörper eingetieftes Sohlental, das nach seiner südwärts gerichteten Umlenkung zum Hochrhein hin stellenweise den Charakter eines engen Kerbtals annimmt und vielerorts durch felsige Steilflanken eingerahmt ist.
Wanderungsbewegung St. Blasien
Natürliche Bevölkerungsbewegung St. Blasien
Bevölkerungsdichte St. Blasien
Altersstruktur St. Blasien
Bundestagswahlen (ab 1972) St. Blasien
Europawahlen St. Blasien
Landtagswahlen (ab 1972) St. Blasien
Schüler nach Schularten St. Blasien
Übergänge an weiterführende Schulen St. Blasien
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) St. Blasien
Aus- und Einpendler St. Blasien
Bestand an Kfz St. Blasien
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Beschreibung Wappen
Ende des 11. Jahrhunderts wird ein Marktflecken bei St. Blasien erwähnt, der sich wohl aus der Ansiedlung weltlicher Bediensteter der Benediktinerabtei entwickelt hatte. Eine gemeindliche Selbstverwaltung konnte sich erst nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1806 bilden. Ab 1809 bestand die Vogtei St. Blasien, 1836 wurde die Gemeinde endgültig konstituiert, 1897 erhielt sie Stadtrecht. Bis dahin hatte die Gemeinde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die von zwei Tannen flankierte Klosterkirche als Siegelbild verwendet. Nun nahm die Stadt auf Vorschlag des Generallandesarchivs das noch heute gültige Wappen an, das dem Wappen des Klosters entspricht, wobei der Hirsch allerdings zur Unterscheidung nach links gewendet ist. Die 1974 eingemeindeten Orte Immeneich, Menzenschwand und Schlageten gehörten ebenfalls zum Zwing und Bann des Klosters.