Mühlhausen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1100 [um 1100] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Haufendorf im Würmtal. Großes Neubaugebiet am westblickenden Talhang. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 1100 (Кор. 16. Jahrhundert) Mulhusen. Ausbauort der Merowingerzeit, von Heimsheim her angelegt. Im frühen 12. Jahrhundert edelfreier Adel; auffallend die Vornamen Zeisolf und Wolfram, vielleicht durch Beziehungen zu den Kraichgaugrafen zu erklären. Sicher mit den Herren von Stein zu Steinegg verwandt, an die die Ortsherrschaft um 1150 überging. Im 15. Jahrhundert gemmingisch. Mit Lehningen und Neuhausen von Baden erworben und 1448 an das Kloster Herrenalb verpfändet, 1461 trotzdem wieder an von Gemmingen verlehnt, 1480 die Herrenalber Pfandrechte an die von Gemmingen abgetreten. Seit 1518 eigener Zweig der Familie von Gemmingen in Mühlhausen. Diese erkannten 1788 die badische Landeshoheit über ihren Besitz (Mühlhausen und Lehningen) an, die Steuerrechte verblieben aber beim Ritterkanton Neckar-Schwarzwald. Ab 1806 unter badischer Souveränität, Amt Pforzheim. Tiefburg 1551-1553 durch Hans Dieter von Gemmingen errichtet. Regelmäßiger Bering mit vier runden Ecktürmen, zum Teil abgebrochen, das Schloß 1823/24 durch Ausbauten erweitert. Neues Schloß aus dem späten 18. Jahrhundert an anderem Platz, 1835 umgebaut. |
Burgen und Schlösser
Name: | Tiefburg der von Gemmingen / neues Schloss |
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Datum der Ersterwähnung: | 1551 |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1465 |
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Kirche und Schule: | Eine Pfarrkirche St. Alexander (1683) ist ab 1465 bezeugt, kurz vorher war der Ort noch Filial von Heimsheim. Der Kirchensatz bei der Ortsherrschaft; 1468 gingen die letzten Anteile von den von Steinegg an die von Gemmingen über. Katholische spätgotische Pfarrkirche von 1495 mit Westturm, sterngewölbtem 5/8-Chor und Glockenstube um 1600. Der Hochaltar, ebenfalls um 1600, aus Augsburger Werkstatt. Marienkapelle von 1722 und Dreifaltigkeitskapelle von 1710. Zum Pfarrsprengel gehört Lehningen. Die evangelische Gemeinde 1823 durch den damals konvertierten katholischen Pfarrer Alois Henhöfer gegründet. Klassizistische Kirche 1829/30 von H. Hübsch. Eingepfarrt sind Hamberg, Lehningen, Neuhausen, Steinegg und Tiefenbronn. |
Patrozinium: | St. Alexander / Marien und Dreifaltigkeit (Kapellen) |
Ersterwähnung: | 1683 |