" Adapt a winning team|" Die Auswirkungen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion auf Konjunkturzyklen und die wirtschaftspolitischen Institutionen ; Österreich im europäischen Vergleich 

Erscheinungsform: Aufsatz
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Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 1643285378 [PPN]
In: Wien : Facultas.wuv, 1972 30(2001), 3, Seite 257-274 volume:30 year:2001 number:3 pages:257-274
Inhalt:
  • Welchen wirtschaftspolitischen Anpassungsdruck ruft der Beitritt zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) in Österreich hervor? Dieser Frage wird anhand einer vergleichenden Untersuchung stabilitätsorientierter Wirtschaftspolitiken nachgegangen. Im ersten Teil wird eine quantitative Untersuchung zur Interaktion von Geld-, Finanz- und Lohnpolitik in 14 europäischen Ländern für die Zeit vor der Währungsunion entwickelt und Österreich vergleichend eingeordnet. Der Aufsatz argumentiert, daß der aus dem EWWU-Beitritt resultierende Anpassungsdruck asymmetrisch auf die Mitgliedsländer wirkt und abhängig von der stabilitätspolitischen Aufgabenverteilung zwischen Geld-, Lohn- und Finanzpolitik ist, wie sie vor dem EWWU-Beitritt bestand. Die Untersuchung zeigt ein wirtschaftspolitisches Regime in Österreich, das schon vor dem EWWU-Beitritt Mitglied einer de facto-Währungsunion mit Deutschland war und dennoch (dank hoher struktureller Ähnlichkeiten mit Deutschland) bis zur Mitte der 1990er Jahre eine antizyklische Geldpolitik zur Stabilisierung einsetzen konnte. Aus dem Analyserahmen läßt sich ableiten, daß der Anpassungsdruck auf die österreichischen wirtschaftspolitischen Institutionen zwar geringer als in vielen anderen EWWU-Ländern ist, dennoch aber nicht unterschätzt werden sollte. Mit dem Beitritt zur Währungsunion nahm der Druck auf die Finanzpolitik zu, die antizyklischen Aufgaben der Geldpolitik zu übernehmen und deshalb aus dem "political exchange" mit den Gewerkschaften auszuscheren. Der Aufsatz illustriert qualitativ die neue Interaktion von Finanz- und Lohnpolitik seit 1994 und zeigt, warum das korporatistische System Österreichs diesen Wandel in der Finanzpolitik problemlos gemeistert hat, während er anderen Staaten weitaus größere Probleme bereitete. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
Schlagwörter: Internationale Organisation, Mitwirkung, Wirtschafts- und Währungsunion, Währungsunion, Wirkung, Auswirkung, Finanzpolitik, Stabilitätspolitik, Lohnpolitik, Kreditpolitik, Geldpolitik, Strukturanpassung
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