Kleid - Robe à la polonaise
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Objekttyp: | Damenkleid |
Weitere Angaben zum Werk: | Seide, Pékin [Material/Technik] L. 144/162 cm, Taillenweite 68 cm, Saumweite 376 cm [Maße] |
Kurzbeschreibung: | Die Bezeichnung für die Robe à la polonaise, ein aus Manteau und Jupe bestehendes Damenkleid nach polnischer Art, verweist auf die Herkunft dieser Kleidermode und spielt zudem ironisch auf die Teilungen Polens ab 1772 an. Bei einer solchen Robe weist der Manteau seitlich und hinten zwei oder - wie hier - drei Puffen auf, welche mit Hilfe einer durch einen Ring gezogenen Kordel entstehen können. Unter der Jupe wurde üblicherweise ein Reifrock getragen. Das dargestellte Exemplar besticht durch seinen lachsgrundigen Pékin-Stoff, für den parallele Längsstreifen charakteristisch sind, und der in diesem Fall auch einen "Chiné à la branche" genannten Effekt aufweist. Kennzeichnend dafür ist das etwas unscharfe Musterbild des Gewebes. Dafür muss die Kette vor dem Eintrag der Schussfäden bedruckt werden. Die beim Webvorgang sich ergebenden Verschiebungen bewirken dann das "geflammte" Aussehen des Musters - ein Effekt, der sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts besonderer Beliebtheit erfreute. Erworben aus Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg. Das Kleid ist im Modemuseum im Schloss Ludwigsburg ausgestellt. [Martin Labisch] |
Quelle/Sammlung: | Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen |
Identifikatoren/Sonstige Nummern: | 1996-222 a-b |
Weiter im Partnersystem: | https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=1611 |
Schlagwörter
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Schlagwörter: | Textilie, Kleidung, Kostüm (Damenkleidung), Damenmode, Damenkleidung |