Schüttler, Josef
Geburtsdatum/-ort: | 11.12.1902; Fredeburg/Sauerland |
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Sterbedatum/-ort: | 07.10.1972; Singen |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | 1909 Tod der Mutter (Josef Schüttler 6 Jahre alt), Haushalt wird von älteren Schwestern geführt 1909-1917 Volksschule Fredeburg 1917-1918 Hilfsarbeiter in der Rüstungsindustrie in Eveking, Kreis Altena 1918-1921 Lehrstelle bei Maschinenbaumeister Anton Knape in Dorlar, Kreis Meschede 1921 Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer 1921-1923 Firma Knipping in Altena, Mitglied im Christlichen Metallarbeiterverband (ehrenamtlicher Vertrauensmann) und im Katholischen Gesellenverein (später Kolpingfamilie) 1923-1929 Dreher in Firma Gustav von Selve, Motorenbau, in Altena 1922 (?) Mitglied der Zentrumspartei 1929 Lehrgang im gewerkschaftlichen Bildungsheim in Königswinter (heute Adam-Stegerwald-Haus) 1930-1933 Leiter der Verwaltungsstelle des Christlichen Metallarbeiterverbandes in Singen (Hohentwiel) 1933 Fristlose Entlassung als Gewerkschaftssekretär, 2 Monate arbeitslos 1933-1934 Organisatorischer Leiter und Kassierer eines Wandertheaters 1934-1942 Übernahme einer Bezirksvertretung für Wein, bald darauf Gründung einer eigenen Weinhandlung. Daneben Inkasso für eine Lebensversicherungsgesellschaft (Volkshilfe) 1940 Verpflichtung als Hilfsarbeiter bei Georg-Fischer-AG; ein halbes Jahr später Übernahme als Angestellter 1942 Schließung des Weingeschäftes 1944-1945 Volkssturm, Einsatz an der Westfront 1945 Rückkehr nach Singen 1945-1948 Betriebsratsvorsitzender bei Georg-Fischer-AG 1946-1960 Im Gemeinderat Singen, Fraktionsvorsitzender, Mitglied der Badisch-Christlich-Sozialen Volkspartei, später CDU 1946-1948 Mitglied der Kreisversammlung Konstanz 1946-1949 Mitglied des Badischen Landtages in Freiburg i.Br. 1948-1955 Gewerkschaftssekretär bei IG-Metall-Singen (Verwaltungsstelle) 1949 Wiedereröffnung des Weingeschäftes 1949-1960 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Landkreis Konstanz/Überlingen 1950 Bau eines eigenen Hauses 1951 Bau eines eigenen Gewerkschaftshauses in Singen 1955 Austritt aus der IG Metall, Mitglied beim Christlichen Metallarbeiterverband 1960-1968 Arbeitsminister in der Regierung Baden-Württemberg in Stuttgart 1968 Ruhestand 1971 Päpstlicher Sylvesterorden |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: rk. Verheiratet: 1930 Luise, geb. Vetter Eltern: Vater: Heinrich Schüttler, Zigarrenmacher Mutter: Marie, geb. Wienand Geschwister: 8 Kinder: 3 |
GND-ID: | GND/129436526 |
Biografie
Biografie: | In: Badische Biographien NF 1 (1982), 247-250 |
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Werke: | Autobiographie, „Mein Leben, meinen Enkelkindern gewidmet“, Masch. vervielfältigt, 1969. |
Nachweis: | Bildnachweise: StadtA Singen. |
Literatur + Links
Literatur: | Kurt Schlagenhauf, „Josef Schüttler“, Arbeits- und Sozialrecht, Mitteilungsblatt des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung Baden-Württemberg, Stuttgart, 10/1972 (21. Jg); Wilhelm Grimm, „Arbeitsminister a. D. Josef Schüttler 65 Jahre alt“, Hegau 25 (1968), 238-241; Politischer Nachlaß 1960 bis 1968 im HauptstaatsA Stuttgart Q 1/13 (Verz.). |
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