Aach - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1100 [um 1100 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)] |
Ortsgeschichte
Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 1100 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Ahe, 1138/66 (Корialüberlieferung 18 Jahrhundert) oppidum Aach in Hegovia, 1185 Hae. Ortsname von althochdeutsch aha, Wasser. Merowingerzeitliche Siedlung, vielleicht unter fränkischem Einfluß. Der Ort besteht aus drei Siedlungsteilen, von denen das Dorf im Tal unterhalb der heutigen Friedhofskirche wohl der älteste ist, das Oberdorf ein späterer Ausbau. Im 12. bis 14. Jahrhundert verschiedentlich Nennungen nach Aach, unklar, ob alle diese Personen hierher gehören. Schloß seit 1330 erwähnt, spätestens im Bauernkrieg zerstört, wenige Reste erhalten. Anlage der Stadt auf dem Berg im 12. Jahrhundert, vielleicht durch den Konstanzer Bischof (Grundherr). Ältester Teil der trapezförmigen Ummauerung aus dem 13. Jahrhundert, von den beiden Toren das s gelegene Untere Tor erhalten, das nordwestlich gelegene im 19. Jahrhundert niedergelegt. Das ältere Siedlungsbild ist durch zahlreiche Brände verändert. Die Vogtei ging um 1300 an Habsburg über, um diese Zeit Erwerb des Stadtrechtes. Anfang des 14. Jahrhunderts bestand ein habsburgisches Amt Aach mit Rechten in Aach, Radolfzell und Ehingen. Der Ort war im 14. bis zum 16. Jahrhundert ständig verpfändet, 1543 endgültig ausgelöst und der Landgrafschaft Nellenburg unterstellt. Niedergericht und Blutbann bis Mitte des 18. Jahrhunderts bei der Stadt. Anfall an Württemberg 1806, an Baden 1810. 1810 Errichtung eines Unteramt, 1811 zu Stockach. Aach gehörte bis 1883 zum Вezirksamt Stockach, bis 1936 zum Вezirksamt Engen, seit 1939 zum Bezirksamt/Landkreis Stockach. |
Burgen und Schlösser
Name: | Schloß |
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Datum der Ersterwähnung: | 1330 |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1183 [1183/89] |
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Kirche und Schule: | Pfarrkirche St. Remigius 1183/89 erwähnt. Allmählicher Übergang der Rechte auf die St. Nikolauskirche auf dem Berg, endgültig 1727. Patronat: Dompropstei Konstanz, der 1424 die Kirche inkorporiert wurde. Friedhofskirche St. Remigius aus dem 12. Jahrhundert, rechteckiger Bau mit Dachreiter, Inneres neugotisch St. Nikolaus, erbaut um 1738, schmucklose barocke Saalkirche. Turm in seinem Untergeschoß vielleicht noch 12. Jahrhundert St. Martinskapelle am Ortsausgang erbaut 1607. Sondersiechenhaus, später Spital 1561. Evangelische seit 1953 Filialkirchengemeinde von Engen; 1965-1975 Vikariat, seither Pfarrei Aach-Volkertshausen, zu deren Sprengel neben der Stadt Aach von der Stadt Singen (Hohentwiel) noch die Stadtteile Beuren an der Aach, Friedingen, Hausen an der Aach und Schlatt unter Krähen sowie die Gemeinde Mühlhausen-Ehingen gehören. |
Patrozinium: | St. Remigius |
Ersterwähnung: | 1183 [1183/89] |
Jüdische Gemeinde: | Judengemeinde 1494 bis um 1600, ohne Schule und Synagoge. |