Beuren - Wüstung 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wüstung
Liegt auf Gemarkung: Vöhringen
Ersterwähnung: 0786

Historische Namensformen:
  • Purrom 0786
  • Burron
Geschichte: Auf Vöhringer Gemarkung befand sich etwa an der Stelle des Siegelhauses im Beuremer Tal der im 14. Jahrhundert abgegangene Weiler Beuren, kirchlich Filial von Bergfelden. Beuren, eine fränkische Rodung, wurde 786 erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Gerold Besitz in »Purrom« dem Kloster St. Gallen schenkte. Auf der Burg Beuren sind im 13. Jahrhundert Herren von Beuren nachweisbar, die Lehensleute der Herzöge von Teck waren – um 1237 zählte eine Elisabetha von Büren zu den Stifterinnen des Klosters Kirchberg, das später auch Beurener Besitz hatte, 1263 tritt ein »Henricus miles de Burron« als Zeuge bei Verkäufen des Klosters auf. Die auf dem Schlossberg zwischen Mühlbachtal und Rindelbachtal gelegene Burg Beuren gehörte spätestens seit 1302 den Herzögen von Teck, die sie 1305 (ohne Kirchensätze) an die Grafen von Württemberg und 1314 an ihre teckischen Vettern verpfändeten. 1317 verkauften sie die Burg inklusive Kirchensätzen zusammen mit der Herrschaft Rosenfeld an den württembergischen Grafen Eberhard I. Württemberg verpfändete die Burg 1341 an Ritter Burckart Salzefasse; sie wurde von den Grafen von Fürstenberg ausgelöst. Vermutlich löste Württemberg 1384 diese Pfandschaft von den Fürstenbergern wieder aus. 1412 verkaufte es den Weiler an die Gemeinde Vöhringen. Die Burg wurde erst später verkauft. Nach verschiedenen Besitzern gelangte sie 1608 in Gemeindebesitz. 1723 setzte sich der württembergische Minister Graf von Grävenitz in den Besitz des Rittergutes Beuren ein, das 1724 von der württembergischen Rentkammer eingelöst und 1728/31 der Gemeinde zurückgegeben wurde.

Name: Burg Beuren
Datum der Ersterwähnung: 1302
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