Heinsheimer, Friedrich (Fritz) Max 

Andere Namensformen:
  • 1943 ff.: Fernand Husser
Geburtsdatum/-ort: 06.05.1897;  Mosbach
Sterbedatum/-ort: 08.08.1958; Wiesbaden
Beruf/Funktion:
  • Maler, Verfolgter des NS-Regimes
Kurzbiografie:

1914 Kriegsabitur am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, Heidelberg

1915–1916 Soldat in Russland und Frankreich, Verwundung bei Verdun, 50% kriegsbeschädigt

1917 ff Studium an der Kunstakademie München bei Otto Kopp und Angelo Jank

1921 Nach Heirat Übersiedlung nach Meersburg am Bodensee

1923–1925 Studien an der Kunstakademie Karlsruhe, u.a. bei Albert Haueisen

1924 ff Frühjahrs- und Herbstausstellungen an der Preußischen Akademie der Künste Berlin

1925–1932 Studium an der Preuß. Akademie der Künste, Berlin, u.a. bei Max Liebermann; Meisterschüler bei Max Slevogt

1928 Ausstellung Kunst und Sport bei der IX. Olympiade in Amsterdam

1932 Ausstellung Java-Bilder in der Galerie Gurlitt, Berlin; Ausstellung Competition and Exhibition of Art bei der X. Olympiade in Los Angeles

1934 ff Mitglied im Kreis um Dr. Friedrich Hielscher

1936 Ausschluss aus der Reichskammer der Bildenden Künste

1939 Verbot künstlerischer Arbeit

1943 ff Exil in Frankreich, Pseudonym: Fernand Husser; Ehescheidung zum Schutz seiner von der Gestapo schikanierten Frau in Deutschland

1946–1948 Rückkehr nach Deutschland, Arbeit in Wiesbaden; Wiederverheiratung mit Louise Heinsheimer; Anerkennung als Verfolgter der NS-Regimes; weitere Tätigkeit als Kunstmaler, Grafiker und Schriftsteller

1953–1957 Studienreisen in die Schweiz, nach Schweden und Italien

Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet:

1921 Mina Emma Louise, geb. Scheid (1894–1964), Dr. phil., Nationalökonomin


Eltern:

Vater: Karl August (1869–1929), Dr. iur., israelitisch, seit 1899 evangelisch, Ordinarius für Bürgerliches Recht und Internationales Handelsrecht in Heidelberg, 1927 Rektor der Universität

Mutter: Anna Regina, geb. Dreyfus (1875–1955)


Geschwister:

2; Kurt Alfred Peter, Bankdirektor, und Elisabeth Anna Amalie, Dr. phil., Sprachlehrerin


Kinder:

keine

GND-ID: GND/118969005

Biografie: Karsten Weber (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 7 (2019), 232-235

Heinsheimers Generation hatte die zwei Weltkriege durchzustehen und den damit verbundenen politischen Wandel von der Monarchie über die Wirren der Weimarer Republik in die NS-Diktatur. Die nachfolgende Bonner Republik stand im Zeichen der weltpolitischen Pattsituation der Supermächte, dem sog. „Kalten Krieg“. Kunstgeschichtlich ereignete sich in diesem Zeitabschnitt der Wandel von vorwiegend gegenständlicher Malerei zu gestuft radikaler Abstraktion. Heinsheimers Taufschein vermerkt beide Elternteile noch mit israelitischer Religion. Schon als Kleinkind verließ Heinsheimer mit den Eltern seine Geburtsstadt Mosbach. Der Vater war Richter am dortigen Amtsgericht gewesen, dessen eigentliche Karriere danach in Heidelberg folgte. Karl August Heinsheimer konvertierte 1899 zum Protestantismus. 1903 habilitierte er sich. Danach brachte er es bis zum Rektor der Hochschule und baute ein schmuckes Haus in der Bergstraße 86 in Heidelberg.

Zur Schulzeit Heinsheimers ist nur festzustellen, dass er bereits als 15-jähriger am humanistischen Kurfürst-Friedrich-Gymnasium recht talentvolle Holzschnitte gefertigt hat (Mann mit Axt, 1913, StadtA Heidelberg). Abrupt endete 1914 seine Schulausbildung. Der I. Weltkrieg war ausgebrochen. Heinsheimer legte ein Notabitur ab und rückte als Freiwilliger ein und war Soldat beim Russlandfeldzug. Später wurde er bei Verdun schwer verletzt und war fortan 50% Kriegsbeschädigter. Aus dem Jahr 1918 stammt ein expressionistischer Holzschnitt zweier nackter Soldaten mit Handgranaten, betitelt „Granateneinschlag“ (StadtA Mosbach).

Laut Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Künste München begann Heinsheimer sein dortiges Kunststudium im Fach Zeichnen am 25. Oktober 1917. Seine Lehrer waren Otto Kopp von der Neuen Secession und Angelo Jank, dessen Bilder in Thematik und Stil aus heutiger Sicht eher rückwärtsgewandt erscheinen, keineswegs modern. Wohl ohne einen Abschluss erworben zu haben, heiratete Heinsheimer 1921 und zog nach Meersburg am Bodensee. Das Paar suchte Ruhe. Es entstanden Landschaftsbilder, meist Aquarelle, und Radierungen zum Alltagsleben der Fischer. Heinsheimer fand zu einem herben Realismus, vermied in beiden Techniken zu viel Gemütlichkeit. Im Alter von 26 bis 28 Jahren, in dem andere Studenten Examen machen, setzte Heinsheimer sein Studium als Schüler bei Albert Haueisen an der Kunstakademie Karlsruhe fort und verlängerte es ab 1925 in Berlin um weitere sieben Jahre an der Preußischen Akademie der Künste bei Max Liebermann und Max Slevogt. „Er erhielt bis 1933 ein Stipendium, mit dem er seine Lebenshaltungskosten und ein Atelier finanzieren konnte, und avancierte in diesen Jahren zum Meisterschüler des Impressionisten Max Slevogt (1868–1932), malte selbst aber auch expressionistisch“ (Ina Schmidt, Herr des Feuers, 2005, S. 261). Seine bevorzugten Themen wurden Revuen, u. a. mit Josefine Baker, Theater und Sportveranstaltungen wie Radrennen, Eishockey, Boxen, Leichtathletik. Ohne Auszeichnung durfte er die deutsche Republik auf den Kunstwettbewerben der Olympiaden in Amsterdam 1928 und Los Angeles 1932 mit vertreten.

Ein Streiflicht in die frühe Zeit bieten 17 Briefe sowie zwei seines Vaters an Max Slevogt, die sich in dessen Nachlass in der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer finden. Heinsheimer spricht in Briefen aus Indonesien ausführlich von Darstellungsmitteln intensiver Licht- und Farbwirkungen, gewiss in Fortsetzung von Gesprächen in Berlin. Auch um Inhalte und Formen ging es und seine Nöte: „Allein in der Welt herumgegondelt habe ich mich weniger einsam gefühlt […]. Abgeschnitten sitze ich da mit meinen Arbeiten […] und weiß nicht recht, wo anfassen und weitermachen: zumal wenn man versucht, das alles in Bezug zur Umgebung und den heutigen Zuständen zu bringen“ (11.11.1931).

Heinsheimers Arbeitsgebiete reichten von großen Fresco-Wandmalerein zu Buchillustrationen bis zu Speisekarten. Slevogt, der 1932 auf seinem Gut in Neukastel starb, konnte keine künstlerische Orientierung mehr geben. Er hatte ohnehin „für politische Gespräche unempfängliche Ohren“ (Guthmann, in: Berthold Roland (Hg.), Max Slevogt, Ägyptenreise 1914, 1989, S. 14) Heinsheimers Vater Karl, damals Rektor seiner Universität, gratulierte dem akademischen Kollegen zu dessen 60. Geburtstag am 8. Oktober 1928. Die ungewöhnlich warmen Dankesworte in der Entgegnung lassen erkennen, dass der Weg des Sohnes ihm anfangs Anlass zu Sorgen gab.

Wie Slevogt, Heinsheimers wichtigster Lehrer, der in Ägypten neue Farberlebnisse suchte und als geschlossene Bilderserie heimbrachte, so gönnte sich sein Meisterschüler 1931/32, gerade noch rechtzeitig vor seiner antisemitisch begründeten Marginalisierung durch das NS-Regime, einen Malerausflug ins Exotische: nach Java, damals Niederländisch-Indien.

Die NS-Zeit veränderte Heinsheimers Leben nachhaltig. Bereits 1932 wurde Heinsheimer durch Unterschlagung eines Empfehlungsschreibens seines Lehrers Max Slevogt durch Alexander Amersdorffer, Sekretär der Akademie der Bildenden Künste, das Stipendium für einen Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom verwehrt (hierzuland, Nr. 47, 2014, S. 40 f.). Bis 1943, als Heinsheimer in Frankreich untertauchte, setzte ein für die Forschung dunkles Jahrzehnt in wunderlicher Gesellschaft ein. Heinsheimer musste sein Überleben sichern, wobei ihm Kameraden aus dem I. Weltkrieg halfen, darunter der Schriftsteller und deutschtümelnde Sektenchef Dr. Friedrich Hielscher (1902–1990). Das Verbot künstlerischer Arbeit Heinsheimers wurde, wie aus Hielschers Brief an Ernst Jünger vom 7. Februar 1939 hervorgeht, nur lasch durchgesetzt: „Dem Maler geht es gut, und seine Bilder gedeihen ihm“ (I. Schmidt/S. Breuer (Hgg.), Briefwechsel, 2005, S. 180).

In Heinsheimers damaligem Berliner Atelier in der Preußischen Akademie der Wissenschaften verkehrten die „neuen Nationalisten“, die sich in ihrer Wirtschaftsfeindlichkeit und Verachtung für Wahlen, aber Bejahung elitärer Putsche, noch radikaler aufführten als die Nationalsozialisten, deren Antisemitismus aber ablehnten. Gelegentlich ließ sich Ernst Jünger blicken, doch auch linksgerichtete Theaterfreunde aus dem Umfeld von Emil Orlik (1870–1932), einem engen Künstlerfreund Max Slevogts. Heinsheimer hat Bert Brecht (1898–1956) zweimal porträtiert. Es gelang dem Kreis um Hielscher, Heinsheimer kurzfristig bei einem anderen Gefolgsmann, dem später zum Tode verurteilten Wolfram Sievers im „Ahnenerbe“ der SS unterzubringen. Nach der sog. „Wannseekonferenz“ im Januar 1942 und endgültig nach einer Weisung an Canaris im Juli 1943 war Heinsheimer auch dort als vorgeblicher V-Mann nicht mehr zu halten. Es war vermutlich die SS, die Heinsheimer einen Grenzübertrittsschein und die falsche Identität des verstorbenen Elsässers Fernand Husser verschaffte. Heinsheimer logierte anfangs als Schafhirt bei Ange Pierre Péresse, einem kollaborierenden, antifranzösischen Autonomisten in der Bretagne. Dessen Sohn Gerhard Péresse verweist in einem Schreiben vom 9. Oktober 2012 an den Autor auf Hermann Bickler (1904–1984), Waffen-SS-Mitglied, NS-Kreisleiter von Straßburg und Kehl, „der bei dieser Rettung wohl die bedeutendste Rolle gespielt hat“ (Fritz Heinsheimer, Ein Maler aus Mosbach, 2013, S. 53). Nach einem Tagebucheintrag Ernst Jüngers vom 6. Oktober 1943 war Heinsheimer inzwischen nach Paris umgezogen und lebte als Stoffmusterzeichner in einem billigen Hotel in Paris-Billancourt. Ein Tapetenmuster Heinsheimers ist im Stadtarchiv Mosbach, Fotografische Sammlung Klaus Kauffmann, überliefert. Ernst Jünger riskierte mehrere waghalsige Treffen mit Heinsheimer im Hôtel Raphael, Hauptquartier des Oberkommandos der Wehrmacht in Paris, und erwog sogar, „sich zeitweise bei Heinsheimer zu verstecken und dort auch Akten zu lagern, wusste er doch von den geplanten Attentaten auf Hitler“ (Ina Schmidt/Stefan Breuer (Hgg.), Briefwechsel, 2005, S. 465).

Nach dem Krieg weigerte sich Heinsheimer, W. Sievers zu entlasten, dem schlimme Menschenversuche angelastet waren. Hielscher nahm das Heinsheimer übel und schloss ihn 1958 auf einem „Godentag“ aus seinem bereits abbröckelnden Kreise aus. Heinsheimer war 1946 nach Wiesbaden zurückgekehrt, wo seine Frau eine kleine Fabrik besaß. Im Hessischen Hauptstaatsarchiv befinden sich Gerichtsakten aus den Jahren 1947 bis 1949 zu seiner offenbar schwierigen Anerkennung als Verfolgter des NS-Regimes.

Heinsheimers künstlerische Arbeit blieb vielgestaltig, vermochte aber kaum Anschluss an nunmehr aktuellere Tendenzen zu finden oder einen zweiten Erfolg zu erzielen. In den frühen 1950er Jahren unternahm er noch einige Kunstreisen in Europa. Ernst Jünger berichtet von einer Vermutung, Heinsheimer habe wegen nachlassenden Augenlichts 1958 „Hand an sich gelegt“ (Brief vom 10.11.1963, Briefwechsel, S. 284). Der Wahrheitsbeweis dieser Behauptung wird wohl nicht mehr zu erbringen sein. Heinsheimer starb in seinem 61 Lebensjahr.

Heinsheimers nur in Teilen überliefertes Werk – vieles verbrannte im Krieg, ein Schicksal, das er mit nicht wenigen Kollegen teilte – spiegelt den kunstgeschichtlich zu erwartenden Wandel nur in Teilen wider. Radierungen der Jahre 1930 und 1931 zeigen in ungewöhnlicher Schärfe, dass der inzwischen reife Künstler jenen zeittypischen Stilwandel in keiner der gerade aktuellen Varianten mitmachte. Nicht Kubismus, nicht Expressionismus, nicht „Die Brücke“, nicht Neue Sachlichkeit, nicht Dada oder Unterbewusstsein beschäftigen ihn, vielmehr setzt er scharfen Sarkasmus gegen Leute ins Bild, die Dürer kleinreden wollen. Im französischen Exil und nach dem II. Weltkrieg in Deutschland blieb er einer mäßig abstrahierenden Landschaftsmalerei treu. Der Katalog zur Ausstellung erhaltener Teile von Heinsheimers Lebenswerk 2013 zeigt seinen künstlerischen Weg von frühen, berserkerhaft wirkenden, graphischen Darstellungen über kritische Kunstgeschäfts-Karikaturen zu den erfolgreichen Theater- und Sportbildern großstädtischen Lebens im Berlin der 1920er Jahre. Als Höhepunkte seines Werks können einige der Berliner Sportbilder und Landschaften am Bodensee gelten sowie das Marburger Selbstbildnis (1926), das Heidelberger Porträt von Jacob Gould Schurman (1929) und das Porträt Bertolt Brechts (1930) in dessen Geburtsstadt Augsburg.

„Ein Künstler im Aufbruch in die Moderne“, betitelt Anna Katz ihren Beitrag im Mosbacher Katalog. Den Holzschnitten und Radierungen der Zeit nach dem I. Weltkrieg attestiert sie eine „Nähe zu Arbeiten und die darin verarbeiteten Kriegstraumata von Otto Dix und Max Beckmann“ (2014, S. 12). Die frühen Landschaftsbilder erinnern sie an den „spätimpressionistischen Stil“ des Lehrers Angelo Jank (1868–1940). Ihm verdanke Heinsheimer „das Handwerk für das Erfassen und Festhalten von schnellen und dynamischen Bewegungsabläufen, das auf seine Sport- und Tanzbilder einwirken wird“. Die Javareise habe ein Kolorit befördert, das an Paul Gauguin und Emil Nolde denken lasse (2014, S. 13).

Die kleinen Farbabbildungen 1990 im Hamburger Auktionskatalog „Fritz Heinsheimer Ein rationaler Künstler in einer irrationalen Zeit“, die Restbestände seines in Berlin und Potsdam verbrannten Gesamtwerks brachten, vermögen das allerdings nur anzudeuten. Zwei in Öl festgehaltene Auftritte von Josefine Baker, Nr. 370 und 371, aus dem Jahr 1926 belegen demgegenüber recht deutlich, dass Heinsheimer diese Farbpalette aus der Schule Max Slevogts wohl schon früher zur Verfügung stand. Die 2014 von Klaus Kauffmann dem Stadtarchiv Mosbach übergebenen hochwertigen Farbnegative der versteigerten, meist nicht mehr greifbaren Originale erlauben eine Überprüfung.

Quellen:

StadtA Mosbach, Geburtseintrag Heinsheimer; 1897, Nr.34, 6. Mai; Matrikelbuch 1884–1920 der Akademie der Bildenden Künste München, Matrikel Nr. 5602, Fritz Heinsheimer, Eintritt 25.10.1917, Fach Zeichnen; Nachlass Max Slevogt, Pfälzische Landesbibliothek Speyer; Handschriften, Briefe von Karl und Fritz Heinsheimer an M. Slevogt. Erstediert und kommentiert bei Karsten Weber, Ihr dankbarer Schüler Fritz Heinsheimer, in: hierzuland. Das Regio-Magazin von Rhein, Neckar und Main 2014, Nr. 47, 33–41; Hess. HStA Wiesbaden, Gerichtsakten Fritz Heinsheimer 1947/49 zur Anerkennung als Verfolgter des Nazi-Regimes; Der Minister für politische Befreiung AZ. DI/So-Hei.Tr./De; AZ Tgb.Nr.X / / 46–Str./Mk.; Auskunft des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums Heidelberg, vom 27.2.2017 über Eintrag Heinsheimers in der Schülerliste 11914/15.

Werke: Friedrich Heinsheimer, Pseudonym Fernand Husser, Zur Genealogie der Zahl, in: Dialectica, Internationale Zs. für Philosophie der Erkenntnis Bd. 12, Nr. 2, 1958, 146–184; ders., Pseudonym Fernand Husser, Zu einem Prinzip der Messung, in: Monographien zur Naturphilosophie Bd. 6, 1960; Friedrich Heinsheimer, Max Slevogt als Lehrer, Künstler und Mensch, hgg. von Franz Josef Kohl-Weigand, 1968; Titel ausgearbeiteter Manuskripte aus dem Nachlass Friedrich Heinsheimers in: Ina Schmid, Der Herr des Feuers. Diss. phil. Köln, 2004, 264, Anm. 668; zahlreiche Illustrationen (gedr. Tuschezeichnungen sign. mit Ginkgo-Blatt) in H. v. Weddekop, Das Buch von Oberitalien, 1931; Kupfertiefdruck in: Jakob Wassermann, Das Amulett, 1926; Portrait Bert Brecht, 1926, Öl auf Leinwand, Brechthaus Augsburg; Weinberge am Bodensee, 1927, Neues Schloss, Meersburg; Portrait Jacob Gould Schurman, Öl auf Leinwand, 1929, Kurpfälz. Museum Heidelberg; Radierungen zum Kunsthandel, 1930; StadtA Mosbach. – Guter Querschnitt verschiedener Themen und Techniken H.s im Museum Wiesbaden. – Ausstellungen: Kunstverein Heidelberg, Sommerausstellung Heidelberger KünstlerJuli/August 1922; Teilnahme an der Frühjahrs- und Herbstausstellungen der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, 1924–1930; Kunstverein Heidelberg, Einzelausstellung, 1927; Bad. Kunstverein Karlsruhe, „Hafen von Meersburg“, 1928; „Fischerhaus mit rotem Dach“, Öl/Leinwand; Lithographien „Boxkampf“ und „Sechstagerennen“; „Kunst und Sport“ bei der IX. Olympiade in Amsterdam u. a. Lithographie „Eishockey“; Städt. Kunsthalle Mannheim, Lithographien „Tanzduett“ und „Revue“; 1928; Theosophische Loge Bandung, Einzelausstellung, Java, 1931; Deutschlandhaus Berlin, Ausstellung ‚Neue Kunst’, figürliche Darstellungen, Theater und Musik in der Bildenden Kunst, Berlin, Schloss Charlottenburg, „Max Pallenberg“, „Bert Brecht“, „Fritzi Massary als Lustige Witwe“ und div. Revuebilder, und Galerie Gurlitt, Berlin, ‚Java-Bilder’, „Competition and Exhibition of Art“ auf der X. Olympiade in Los Angeles, „Hürdenlauf der IX. Olympiade“, und Mannheimer Kunstverein, Bilder aus Java, 1932; Pfälz. Kunstverein, Speyer, Java-Bilder, 1933; Zehn Jahre Gruppe 1950 in Wiesbaden, 1960; Heidelberger Kunstverein und Mannheimer Kunstverein, 1961; Kunstauktion des Meerbuscher Auktionshauses‚ „Olympiamannschaft Canada gegen Berliner Schlittschuhclub im Berliner Sportpalast 1928“,1989; Auktionshaus Hanseatic, Hamburg, Ausstellung und Auktion des Heinsheimer-Nachlasses, 1990; Altes Schlachthaus Mosbach, Friedrich Heinsheimer – Ein Maler aus Mosbach, 20.7.–7.9.2014.
Nachweis: Bildnachweise: Selbstbildnis mit Pinsel (1926) S. 229, Öl auf Leinwand, 80 x 56 cm; Sammlung Zimmermann, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Marburg mit Genehmigung des BildA Foto Marburg/Scheidt, Thomas.

Literatur:

Die Olympischen Spiele in Amsterdam 1928, hgg. vom. Dt. Reichsausschuss für Leibesübungen unter Mitarbeit von Carl Diem, Willy Meisl, Edwin Redslob u. a., zusammengestellt u. red. von Walter Richter, mit zahlr. Abbildungen, 1928; W. Kurth, Deutschland auf der internationalen Ausstellung Kunst und Sport, in: Kunst der Zeit, Heft 8/9, 1928; Max Osborn in: Vossische Zeitung. Berlin vom 4.4.1932; Los Angeles Museum, Exposition Park, 1932; W. Schmidt, Heidelberger Neueste Nachrichten vom 10.2.1933. – Weitere Rezensionen in den Zusammenstellungen von Wilhelm Seußler, in: A des Neckar-Odenwald-Kreises, Mosbach; Johannes Guthmann, in: Berthold Roland (Hg.), Max Slevogt, Ägyptenreise 1914, 1989; Klaus Kauffmann (Hg.), Fritz Heinsheimer (1897–1958). Ein rationaler Künstler in einer irrationalen Zeit, mit Werksverzeichnis in Teil I., 1990 (=Auktionskatalog des Nachlasses); Ina Schmidt, Der Herr des Feuers, 2005, bes. 258–269; dies. und Stefan Breuer (Hgg.), Ernst Jünger – Friedrich Hielscher, Briefwechsel 1927–1985, 2005; Stadt Mosbach, Kulturamt (Hg.), Fritz Heinsheimer, Ein Maler aus Mosbach, 2013.

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