Roßwag - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1148

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Schutze einer steilen Bergwand, die Enz zu Füßen, hatte der Ort vor der Errichtung eines Hochwasserdamms 1955 unter häufigen Überschwemmungen zu leiden (am verheerendsten war die von 1824). Neubaugebiete der Jahre 1960/70 an August-Lämmle-Straße und im Bezirk »Weinring«.
Historische Namensformen:
  • Rossewag 1148
Geschichte: 1148 Rossewag (wa(a)g = tiefe Stelle in fließendem Gewässer, »Gumpen«; Roßgumpen). Im 12. Jahrhundert erhielt Kloster Hirsau Güter durch den Ortsadel. Die seit Mitte des 12. Jahrhunderts bezeugten und Mitte des 14. Jahrhunderts im Mannesstamm ausgestorbenen edelfreien Herren von Roßwag, Lehensleute und Wappenverwandte der Grafen von Eberstein, hatten im Uf-, Pfinz-, Enz- und Kraichgau ansehnlichen Lehen- und Eigenbesitz. Das Dorf war bereits Anfang des 14. Jahrhunderts unter einen Alt- und einen Neu-Roßwager Zweig der Familie geteilt. Die Alt-Roßwager Hälfte, badisches Lehen des Klosters Weißenburg und badisches Afterlehen der von Roßwag, kam nach dem Erlöschen dieses Zweiges an die von Stein, die sie 1394 an das Kloster Maulbronn verkauften. Die Neu-Roßwager Hälfte gelangte über Württemberg 1394 gleichfalls an das Kloster, das seinen Besitz hier noch durch weitere Erwerbungen (u.a. von den Sturmfeder, von Bernhausen, von Höfingen, von Urbach) abrundete. Von der Burg Altroßwag links der Enz oberhalb des Dorfs Mauer- und Grabenreste erhalten. Die gänzlich verschwundene Burg Neuroßwag bereits 1394 auf Verlangen Württembergs abgerissen. Sie lag dem Dorf gegenüber rechts des Flusses. Seit der Reformation gehörte Roßwag zum Klosteramt Maulbronn. 1806 kam es zum Oberamt (1938 Landkreis) Vaihingen.

Name: Burg Altroßwag. Burg Neuroßwag.
Datum der Ersterwähnung: 1150 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1301
Kirche und Schule: Das Patronatsrecht an der Martinskirche, seit der Reformation evangelische Pfarrkirche, stand offenbar als Weißenburger Lehen den von Roßwag zu, die es 1301 dem Kloster Herrenalb schenkten. Spätgotische Westturmanlage mit netzrippengewölbtem Chor. Der Turm wurde 1594 erhöht, das Schiff 1901 neugotisch renoviert. Katholiken zur Pfarrei St. Antonius in Vaihingen.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1301

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