Ostrach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ostrach.de
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Einwohner: 6623
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 61.0
Max. Höhe ü. NN (m): 761.38
Min. Höhe ü. NN (m): 578.0
PLZ: 88356

Die Gemeinde Ostrach liegt im Südosten des Landkreises Sigmaringen und grenzt hier an den Landkreis Ravensburg. Das Gemeindegebiet gehört mit seinem nördlichen Teil zum Altmoränenland, während der kleinere Südteil dem Jungmoränenland zuzuordnen ist. Entsprechend gehört das Gebiet zu den naturräumlichen Einheiten der Donau-Ablach-Platten im Norden bzw. des Oberschwäbischen Hügellandes im Süden. Der höchste Punkt liegt im Süden auf 761,38 m, der tiefste Punkt auf 578 m im Tal. Auf dem Gemeindegebiet liegen Teile der Naturschutzgebiete Laubbachmühle, Mühlebach, Pfrunger-Burgweiler Ried, Schwarzes Moos und Taubenried. Die Herrschaft Ostrach kam 1803 nach der Aufhebung des Klosters Salem zunächst an die Fürsten von Thurn und Taxis und ab 1806 unter die Landeshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen. Ostrach war Sitz eines fürstlichen Oberamts. 1850 wurde der Ort preußisch; Justiz und Polizei gingen 1852 an den Staat über. Das standesherrliche Oberamt wurde 1862 aufgehoben und Ostrach dem Oberamt Sigmaringen unterstellt, das 1925 im gleichnamigen Landkreis aufging. Der aus einem großen Haufendorf hervorgegangene Ort entwickelte nach 1945 eine starke Neubautätigkeit. Zunächst wurden überwiegend im Süden und Südwesten, aber auch im Osten am Buchberghang große Neubauflächen erschlossen. An der Straße nach Magenbuch entstand eine Nebenerwerbssiedlung, an der Bahnlinie im Südwesten ein Gewerbegebiet. In den 1970er Jahren konnten weitere Baugebiete im Westen und Südwesten ausgewiesen und das Gewerbegebiet weiter entwickelt werden. Die 1980er Jahren sahen dann eine erneute Siedlungsvergrößerung um Flächen am nördlichen, südlichen und östlichen Ortsrand. Zu dem weiter ausgebauten Gewerbegebiet kamen Flächen im Nordosten hinzu. Ostrach wurde 1875 an die Bahnlinie angeschlossen; der Betrieb wurde 1996/2002 eingestellt und wird heute nur zu Sonderfahrten aktiviert. Der ÖPNV erfolgt durch die Verkehrsverbünde Neckar-Alb-Donau und Bodensee-Oberschwaben.

Der Nordteil des Gemeindegebiets gehört zum Alt-, der kleinere Südteil zum Jungmoränenland. Die Ostrachniederung entspricht einer subglazialen Schmelzwas­serrinne des Würmgletschers (anmooriges Gelände um Burgweiler und Laubbach) mit Gletschertor beim heutigen Ostrach. Den damaligen Eisrand markiert, wenn auch nur grob, ein etwas höherer, unruhiger Endmoränenstreifen, der vom Südrand des Wagenhart über Ostrach, Spöck und die Höhen bei Kalkreute nach Pfullendorf verläuft. Davor liegen gegen Norden bewaldete Kies- und Sandschüttungen der abströ­menden Schmelzwässer. Dieser »Sander« verjüngt sich und setzt sich fort in die untere Ostrachniederung, in das Tafertsweiler und Magenbucher Tälchen sowie in die Andelsbachniederung, die alle zum Donauurstromtal führen. Sonst zeigt der Nordteil des Gebiets die ausgeglicheneren Geländeformen der rißeiszeitlichen Grundmoräne mit tief verwittertem Geschiebemergel. Am Hangfuß der Talzüge (besonders bei Magenbuch und Levertsweiler, aber auch um Laubbach im Jungmoränengebiet) tritt das tertiäre Molassegestein zutage.

Wappen von Ostrach

In geteiltem Schild oben in Silber (Weiß) eine schräg gelegte rote Speerspitze, unten in Schwarz ein doppelreihig von Rot und Silber (Weiß) geschachter Schrägbalken (Zisterzienserbalken).

Beschreibung Wappen

Nachdem in den Jahren 1971 bis 1974 acht Orte in die frühere Gemeinde Ostrach eingegliedert worden waren, erfolgte am 1. Januar 1975 der Zusammenschluss mit Burgweiler, Jettkofen und Kalkreute zur neuen Gemeinde Ostrach, die das 1947 verliehene Wappen ihrer gleichnamigen kommunalen Vorgängerin wieder aufnahm. Es zeigt die Speerspitze aus dem 1309 belegten Siegel des Ortsadligen Heinrich Swende von Ostrach und den „Zisterzienserbalken" aus dem Wappen des Klosters Salem, zu dem fast alle Gemeindeteile historische Beziehungen hatten. Das Landratsamt Sigmaringen hat das Wappen und die Flagge am 18. April 1978 verliehen.

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